Der ultimative Leitfaden zum Cannabis-Curing (mit Profi-Bonus)
- deamspam
- 10. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Curing ist ein entscheidender und oft unterschätzter Schritt beim Cannabisanbau. Es trennt hochwertige, medizinische Qualität von scharfer, trockener oder mittelmäßiger Ware. Aber: Ein schlechtes Grow lässt sich durch Curing nicht retten. Hier ist ein strukturierter Leitfaden für Anfänger und Profis, um Ergebnisse auf Top-Niveau zu erzielen.
1. Qualität beginnt im Grow
Wenn Düngung, Bewässerung oder Klima nicht stimmen, leidet das Endprodukt. In der Spätblüte: Temperatur im Growroom auf ca. 20 °C senken, da Terpene ab 21–22 °C verdampfen.
2. Ernte: der richtige Moment, der richtige Umgang
Nur große Blätter ohne Trichome entfernen. Pflanze dann stehend absterben lassen (“dry plant kill”), um Zucker abzubauen.
Bei der Ernte: extreme Vorsicht. Keine groben Bewegungen. Immer an kleinen Ästchen anfassen.
3. Trocknen: langsam, konstant, dunkel
Aufhängen bei:
19 °C
55–60 % Luftfeuchte
Sanfter Luftzirkulation
Nach 7–14 Tagen: Äste müssen knacken statt sich biegen.
4. Trimming: filigrane Arbeit, kein Grobschnitt
Nur trocken trimmen. Nass = kontaminiert & klebrig.
Nur an den Stielen halten
Keine Trichome berühren
Kein Fingerhash
Mehrere Scheren + Reinigung mit Alkohol
5. Lagerung & Curing: enzymatische Veredelung
Nach dem Trimmen luftdicht lagern – fern von:
Licht
Luft
Hitze
Bewegung
Keine Vakuumbeutel! Stattdessen:
Gläser
CVaults / Mason Jars mit Ventil
Täglich 5–10 Min “lüften” für 15–20 Tage.
Ergebnis: Feuchtigkeit raus, Chlorophyll abgebaut, Aromen stabilisiert.
6. Cannabis ist kein Wein
Langzeit-Curing bringt nichts. Terpene sinken von 2–3 % auf 1 % nach 6 Monaten.
THC → CBN, Wirkung wird flacher, weniger komplex.
7. Für Eigenbedarf: kleine Gläser, große Wirkung
Lieber viele kleine Gläser statt ein großes. So bleibt alles frisch.
Bonus: Buds veredeln mit reinen Trichomen
Nutze deine Maniküre-Blätter für eine saubere Trichom-Extraktion, ohne Pflanzenreste – z. B. mit statischer Methode.
Verteile etwa 1 EL Dry Sift auf 500 g Blüten, gleichmäßig bestreuen.
So erreichst du über 35 % THC und 4–5 % Terpene – ein Premiumprodukt.
Kein Vergleich zu Moonrocks, die oft aus schlechter Blüte, billigem Konzentrat und grobem Kief bestehen.
Hier geht es darum, eine Top-Blüte auf das nächste Level zu bringen, nicht um Mängel zu kaschieren.
Fazit: Curing ist Präzision, Respekt und Handwerkskunst
Behandel deine Blüten mit Sorgfalt – und sie belohnen dich mit Aroma, Wirkung und Reinheit.

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